Veränderungen sind heutzutage ein ständiger Begleiter eines jeden Unternehmens. Hervorgerufen durch die Digitalisierung und Automatisierung müssen sie immer häufiger und schneller bewältigt werden. Gab es 2012 durchschnittlich noch weniger als zwei große Veränderungen pro Jahr in Unternehmen, so sind es mittlerweile drei, Tendenz steigend. Durch diese Wandlung ist die Transformationsfähigkeit, und damit das Change-Management, sowie das Erkennen von neuen Trends ein essenzieller Bestandteil bei der Bewältigung der Digitalisierung. Ziel sollte eine permanente Transformation des Unternehmens sein, welche oft eine agile Vorgehensweise voraussetzt. Diese muss von der Unternehmensleitung vorgelebt und etabliert werden. Im folgenden Beitrag wollen wir nun aufzeigen, wie dies aus Sicht der Geschäftsführung geschehen kann . Im nächsten Blogbeitrag befassen wir uns mit Maßnahmen zur Entwicklung des Unternehmens und der Mitarbeiter.
Lead the Change
In einer aktuellen Umfrage fand das Portal LeadershipIQ.com heraus, dass für die Befragten der häufigste Grund für die Kündigung eines Geschäftsführers ein schlechtes Change-Management ist (31%). Diese konnten die Dringlichkeit zur Veränderung des Unternehmens Ihren Mitarbeitern nicht vorleben bzw. adäquat vermitteln.
Um jedoch ein erfolgreiches und vor allem dauerhaftes Change-Management zu etablieren, muss es eine „Verpflichtung zum Wandel“ des obersten Managements geben, damit sich dieses auch auf alle weiteren Teile des Unternehmens auswirkt. Die Unternehmensführung sollte hierbei als sogenannter „Champion of Change” auftreten und sich zu Mentoren entwickeln, die den Mitarbeitern die richtigen Verhaltensweisen beibringen. Es reicht also nicht, wenn die Geschäftsführung nur eine Vision und Strategie entwickelt und diese an das untere Management weitergibt, sondern sie muss diese auch vorleben und die richtigen Voraussetzungen schaffen. Nach der Boston Consulting Group (The Science of Organizational Change) kann dies durch die Schaffung folgender Voraussetzungen zur Veränderung geschehen:
- Nutzen Sie die Möglichkeiten aus Daten und neuen Analysemöglichkeiten zu begreifen, was in Ihrem Unternehmen wirklich funktioniert und was nicht und leiten Sie daraus vorrausschauende und grundlegende Change-Management-Programme ab.
- Gestalten Sie organisatorischen Kontext agiler, statt einzelne ad-hoc-Aktionen zu diktieren und lernen Sie mit Unsicherheiten zu leben.
- Ermöglichen Sie es, dass neue Ansätze aus einer Vielzahl von Perspektiven entstehen, statt sich auf Standardisierung und nur einen Weg zu verlassen.
- Nutzen Sie neue datenbasierte Technologien, um geeignete Talente innerhalb des Unternehmens zu identifizieren und zu fördern.
- Machen Sie sich neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu Nutze, um das Change-Management schneller und in einer besseren Qualität zu etablieren. Dies können bspw. Frühwarnindikatoren sein, neue KI-Technologien (z.B. Process-Mining) oder belohnen Sie positives Verhalten, dass sich durch neue psychologische Erkenntnisse besser identifizieren lässt.
Wie sich diese Ansätze in Verhaltensweisen umsetzen können, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Lead the Change - Der Mitarbeiter im Fokus
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