In einem Qualitätsmanagementsystem müssen die Kundenanforderungen berücksichtigt werden. Dieser Tatsache trägt bspw. auch die neue Revision der Norm DIN EN ISO 9001 aus dem Jahr 2015 Rechnung, in der der Analyse und Steigerung der Kundenzufriedenheit insgesamt ein viel höheres Gewicht eingeräumt wird, als dies noch in alten Revisionen der Fall war.
Oft genug wird der Begriff der "Kundenanforderungen" in diesem Zusammenhang aber nur auf Produkteigenschaften bezogen. Dabei wird vernachlässigt, dass auch die Prozesse des Kunden, angefangen mit der Vorkaufphase über den eigentlichen Kauf und die Nachkaufphase mit Service & Support, und deren Unterstützung durch das Unternehmen die Erfahrungen mit dem Produkt nachhaltig beeinflussen. Anforderungen bestehen also nicht nur in Bezug auf Produkteigenschaften, sondern auch in Bezug auf die Kundenprozesse. Klassische Ansätze des prozessorientierten Qualitätsmanagements wie auch des Business Process Managements im Allgemeinen berücksichtigen diese Erkenntnis oft nur unzureichend, da Geschäftsprozesse als sogenannte Ende-zu-Ende-Prozesse aus Sicht des Unternehmens (aus der Innensicht) spezifiziert werden. Eine systematische Beschreibung, Analyse und Gestaltung der Kontaktpunkte mit dem Kunden oder eine Gestaltung von Geschäftsprozessen basierend auf diesen Kundenprozessen erfolgt dabei jedoch nicht. In diesem Blogbeitrag zeige ich Ihnen ein Vorgehen auf, wie Sie Kundenprozesse beschreiben und darauf basierend Ihre Geschäftsprozesse gestalten können. Damit können Sie die Kundenerfahrung mit Ihren Produkten nachhaltig verbessern.
von Simone Brugger-Gebhardt
Wer kennt es nicht: Man hält ein unbekanntes Buch in den Händen und lässt die Seiten einfach mal wie Mr. Spock am Daumen entlang streifen, um einen ersten Einblick zu bekommen.
... und so fangen meine Rezensionen an. Auch dieses Mal bin ich so vorgegangen.
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